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Mit toten Dingen spielt man nicht

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Mit toten Dingen spielt man nicht Unser Lachen erfüllt den Wald. Bis auf die fahlen Lichtflecken, die der Vollmond durch das Blätterdach wirft, liegt alles in vollkommener Dunkelheit. Unsere unsicheren Schritte werden durch den feuchten Waldboden gedämpft. Mein Zwillingsbruder Jack und ich folgen Josh, unseren gemeinsamen besten Freund, der mit Sicherheit der Betrunkenste von uns ist. Aber er ist nun mal der Einzige, der den Weg kennt. Ich war überrascht, als er von diesem Friedhof erzählte. Ich habe vorher noch nie von ihm gehört. Angeblich soll er mitten in dem Wald liegen. der an unsere Straße grenzt. In dem Moment dreht sich Josh um und fragt lallend, ob wir nicht schneller laufen  könnten. Jack und ich zögern, doch dann stolpern wir ihm weiter hinterher. Bald darauf erreichen wir ein großes, eisernes Tor, in dem einige Buchstaben  kunstvoll eingearbeitet sind, die den Namen des Friedhofs ergeben: nekrá nekrotafeío. Der Name erinnert mich zu sehr an das Wort Ne

Die Mutprobe

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Die Mutprobe   ,,Komm schon!”, ruft Finn mir zu. ,,Gleich ist Mitternacht. Wir haben nicht ewig Zeit!” Ich seufze und gehe langsam weiter. Warum habe ich mich bloß darauf eingelassen? Dieses Spiel   ist eigentlich Unsinn. Heute spielt niemand ´Wahrheit oder Mutprobe´, außer natürlich meine Freunde! Kopfschüttelnd konzentriere ich mich wieder auf den Boden zu meinen Füßen. Der Boden ist lange nicht mehr genutzt worden. Wir versinken mit einem lauten Schmatzen im Schlamm, als plötzlich dichter Nebel aufkommt. Nicht lange und wir können unseren Vordermann nur noch schemenhaft erkennen. Die Bäume und Sträucher, durch die wir uns hindurch schlagen, scheinen nach uns zu greifen. Auf einmal bricht der Vollmond aus den Wolken hervor und taucht alles in ein unheimliches Licht. Eine Eule schreit und blitzartig, als ich schon daran denke, einfach umzukehren, sehen wir es. Das Mörderhaus.   Zehn Minuten soll ich darin verbringen. Allein der Gedanke jagt mir Angst ein. Finn erzäh

Psychokiller

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Psychokiller Ich schreie. Meine Fingernägel schaben und kratzen über meine Kopfhaut. Warmes Blut fließt über mein Gesicht und alte Wunden reißen auf. Diese Stimmen in meinem Kopf….kaum auszuhalten! Wieso verschwinden sie nicht? Das harte, schmale Bett knarzt, als ich mich darauf herumwerfe. Plötzlich wird alles schwarz… - Endlich…endlich bin ich wieder da! Schnell scanne ich die Gegend ab. Wieder in einem engen Raum. Aber mich kann man nicht einsperren! Sofort befreie ich mich und trete in den schlecht beleuchteten Gang. Die verbogenen Teile der Metalltür lasse ich liegen. Mmmmh…wer ist diesmal…? Stop! Ein kaum wahrnehmbarer Geruch liegt in der Luft. Ein vertrauter Geruch…Blut! Meine Augen nehmen eine tiefrote Farbe an. Wie davon angezogen folge ich dem Geruch ein paar Gänge weiter zu einer verschlossenen Tür. Das Blut scheint frisch zu sein. Ich zerstöre die Tür mit nur einem Blick und trete ein. Vor mir auf dem schmalen Bett liegt eine junge Frau. Das Blut rührt von de

Der Spielzeugmacher

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Der Spielzeugmacher Nur noch ganz vorsichtig den kleinen Chip im Kopf zurecht rücken und die Öffnung zunähen und...fertig! Vorsichtig halte ich mein neuestes Exemplar in den Händen. Für die Entwicklung des Teddybären habe ich acht Monate gebraucht. Eine Welle von Stolz durchströmt mich. Viele sagen, ich wäre ein Fanatiker, ein Irrer, ein Psychopath, aber dabei habe ich mir nur geschworen, auf jedes Spielzeug aufzupassen. Koste es, was es wolle! Ja, ein paar Kinder musste ich schon umbringen, aber nur, weil sie ihr Spielzeug misshandelt haben. Wenn sie es draußen im Regen liegen lassen oder es zerreißen, dann könnte ich...nein, dann töte ich sie. Gedankenverloren streiche ich sanft über das weiche Fell des Teddys... - ,,Oh...äh, danke, Oma. Für den wundervollen Teddy..." Das kann doch nicht wahr sein! Ich meine, ich bin mittlerweile etwas zu alt für Kuscheltiere und Spielzeug, aber ich verkneife mir jedes Wort darüber. Der Teddy ist zwar echt süß, aber diese Augen! Ein kalter

Skelettfieber

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Skelettfieber Schweißgebadet wache ich auf. Ich stürme ins Badezimmer und spritze mir eiskaltes Wasser in das Gesicht. Mein Atem geht keuchend, doch nach einer Weile beruhige ich mich wieder. Aber eines ist klar: Einschlafen kann ich im Moment nicht! Also ziehe ich mich um und gehe vor die Haustür. Das helle Mondlicht reicht aus, um sich zurechtzufinden. Langsam schreite ich die Straße hinauf, ganz in Gedanken versunken. Ich gehe an einer in dunklen Lumpen verhüllten Person vorbei, die ich für einen schlafenden Bettler halt. Plötzlich durchfährt mein Bein ein stechender Schmerz und ich gehe keuchend in die Knie. Ich drehe mich um und setze mich aufrecht hin, um nach der Ursache des Schmerzes zu schauen. Aber im nächsten Moment wünsche ich mir, ich hätte es nicht getan. In meinen Adern gefriert das Blut, als ich auf die knochige Hand starre, die mein Bein festhält. Angst und Schrecken durchfahren mich, als ich erkenne, dass die Hand wirklich aus schwarzen Knochen zu bestehen

Der Umzug

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Der Umzug Ich bin gerade mit meiner Familie in eine riesige Villa am anderen Ende der Stadt gezogen. Da ich keine Lust habe, mit meiner Familie die Kisten auszupacken, gehe ich in den Wald. Irgendwie muss ich meinen Kopf frei kriegen und im Kreis meiner Familie wird das nicht klappen. Ich gehe immer tiefer in den Wald, aber ich achte nicht auf die Umgebung. Mir ist es egal, ob ich mich verlaufe. Plötzlich höre ich ein leises Wimmern, was mich inne halten lässt. Vorsichtig bewege ich mich auf dieses Geräusch hin. Nach einigen Metern kann ich zwischen den Blättern eines Busches den Körper eines großen Tieres erkennen. Bei näherem Hinsehen sehe ich, dass ich einen ausgewachsenen Wolf vor mir habe. Erschrocken stockt mein Atem und in mir macht sich Angst breit, doch ich schaffe es nicht, mich zu bewegen. Aber da hebt der Wolf schwach seinen Kopf und jault so herzzerreißend, dass meine Angst sofort verfliegt. Ich muss dem Wolf irgendwie helfen! Auf den ersten Blick hat er keine sichtb

Fatale Dämonenkrankheit

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Fatale Dämonenkrankheit Es fängt wieder an. Dieser Schnupfen und die erhöhte Temperatur. Bald würde wieder der Dämon in mir erwachen! Vor ein paar Wochen fing an: Ich wurde sehr krank und immer wieder ohnmächtig. Dachte ich! Als ich wieder zu mir kam, lag ich in den Trümmern meiner Möbel. Überall klebte Blut. Mein Blut. Ich war mit Kratzern überseht. Am Anfang zerstörte der Dämon nur einige Möbel. Doch je öfter ich krank wurde, desto schlimmer wurde der Schaden: Letztes Mal zerstörte er ein ganzes Haus und tötete meine Mutter. Ich habe tierische Angst, dass es sich wiederholt! Deswegen habe ich meinen Verlobten gebeten mich irgendwo anzuketten und so schnell wegzurennen, wie es seine Beine erlauben. Zögernd fesselt er mich an einen stabil aussehenden Baum. Sekunden später werde ich bewusstlos… Ich schlage meine Augen auf. Mein Blick klärte sich und ich schaue mich um. Ich bin auf einem Feld. Oder das, was mal ein Feld war. Plötzlich sehe jemanden neben mir liegen. Stöhnend und